Donnerstag, 21. Februar 2008

Erotik-Star bringt Mädchen ins Kloster

Einst hielt sie mit ihren Reizen das Kinopublikum in Atem, heute missioniert Claudia Koll an Italiens Stränden

Nicht alle Stars mißbrauchen Rosenkranz und Kreuze wie David Beckham oder Madonna zu Modezwecken, es gibt auch Pop-Ikonen, die meinen es ernst mit der Religion. Im Vatikan erreichte jedoch keine bekennende Berühmtheit eine solche Popularität wie die ehemalige Erotik-Darstellerin Claudia Koll (40).
Im Jahr 1992 verpflichtete sie Regisseur Tinto Brass für die Hauptrolle in seinem Erotik-Film "Cosi fan tutte". Doch nachdem sie einen "schwarzen Tunnel schrecklicher innerer Erlebnisse erlebte", wie sie heute sagt, fand Claudia Koll zu Gott. Sie arbeitet hart an der christlichen Front, dort, wo den Menschen Gott egal zu sein scheint. In diesem Sommer bereiste Claudia Koll die Strände der Adria, um jungen Mädchen auf der Strandliege den christlichen Glauben nahezubringen - mit großem Erfolg, einige junge Frauen traten in ein Kloster ein.
"Ich wollte einfach Schauspielerin werden und bekam dieses Angebot von Brass", erinnert sich Claudia Koll heute. Sie sollte die weibliche Hauptrolle spielen, eine junge Frau, die den Sex entdeckt und mit einem Offizier ihre Jungfräulichkeit verlieren will. Tinto Brass ließ den Film mit einem Foto bewerben, auf dem das nackte Hinterteil der Hauptdarstellerin auf einem Fahrradsattel zu sehen ist. Claudia hat eine schwierige Kindheit hinter sich, sie wuchs bei ihrer fast vollständig blinden Großmutter auf. "Sie war sehr fromm, und ich habe ihr alles zu verdanken", sagt Claudia Koll heute. Als die attraktive Schauspielerin durch eine Fernsehserie, in der sie ein Polizistin spielte, den endgültigen Durchbruch schaffte, kam der Einschnitt: "Ich hatte ein schreckliches inneres Erlebnis, es war wie ein Tunnel. Ich ging in ein leere Kirche und betete und fand auf einmal Gott, vielleicht war es eher so, daß Gott mich fand."
Zunächst dachte die Schauspielerin darüber nach, eine Ordensfrau zu werden. "Ich wollte in ein Kloster gehen, aber dann dachte ich, daß ich für Gott mehr tun kann, wenn ich einfach weiter meinem Beruf nachgehe, als Schauspielerin." Heute spielt Claudia Koll vor allem religiöse Rollen, zur Zeit dreht sie einen Film über den heiligen Josef von Cottolengo, der zu den Kapuzinerpatern gehörte. Erotik-Filme will sie nie wieder drehen. "Aber ich verleugne meine Vergangenheit nicht, es war eine Erfahrung, mit Brass zu drehen, es ist ein Teil meines Lebens, dazu stehe ich. Von nun an muß ich mich aber mit der Botschaft der Filme, die ich mache, identifizieren können", sagt sie.
Claudia Koll kümmert sich in Rom um Aids-Infizierte und reist häufig durch Afrika zu hilfsbedürftigen Kindern. Ihr politisches Engagement sieht man im Vatikan nicht ganz so gern, sie tritt für die Kommunisten ein.
Der ehemalige Erotik-Star will in Kürze mit Schwester Maria eine gemeinsame Aktion für Gott starten: Die Ordensschwester hat eine ähnliche Geschichte wie Frau Koll, sie war unter dem Namen Antonella Moccia früher ein Modell für das Modehaus Laura Biagiotti und beschrieb in dem Bestseller "Ho scelto Dio" (deutsch: "Ich wählte Gott") ausführlich ihre Berufung. Seit 1998 lebt sie in einem Kloster.


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Montag, 18. Februar 2008

Leben als öffentlicher Körper

Sex als Kunst? Die ehemalige Porno-Königin und Sexualwissenschaftlerin Annie Sprinkle zeigt ab 16. Januar auf Kampnagel "Herstory of Porn"

Kann Sex Kunst sein? Der Porno-Profi der internationalen Kunstszene, Annie Sprinkle, macht seit zwölf Jahren mit ihrem Rubenskörper Kunst, die atmet und schwitzt - Kunst als Realitätsschock. Vom 16. bis 19. Januar erzählt die 47-jährige Amerikanerin ("Ich hatte 3000 Männer") auf Kampnagel ihre sexuelle Lebensgeschichte in Form der Film-Performance "Herstory of Porn", die sie zugleich aufklärerisch begreift: "Meine Show ist mental provozierend, weil sie auch vom Patriarchat handelt, die männliche Einstellung zur Sexualität demonstriert."
Ausschnitte aus ihren Porno-Filmen - eintönige, frauenfeindliche, lustvolle, lustige und erotisierende - kommentiert die promovierte Sexualwissenschaftlerin Dr. Annie Sprinkle live am Mikro. "Es ist ein expliziter Blick auf Sexualität", sagt sie. "Frauen aus der Sex-Industrie lieben diese Show, doch manche heterosexuelle Männer fühlen sich etwas verloren." Das mag an der leinwandfüllenden Präsenz der Mega-Frau Annie Sprinkle liegen, die die Fruchtbarkeit in Person verkörpert. Darin sieht die erklärte Feministin auch das politisch Subversive: "Es geht um die tief sitzende Angst des Mannes vor der sexuellen Macht der Frau. Und letztlich geht es um all jene Dinge, die in unserer Kultur verborgen werden: Geburt, Tod und Sexualität."
Sex könne keine Kunst sein, ist eines der häufigsten Vorurteile, mit denen Annie Sprinkle zu kämpfen hat. "Das ist wie mit dem Kunstgewerbe. Das kann angeblich auch keine Kunst sein. Ich meine, Pornografie ist Volkskunst. Sie ist für sehr viele Menschen gemacht, genauso wie die meisten Hollywood-Filme. Und Sexarbeit ist sehr theatralisch. Wie eine Performance. Aber darüber hinaus ist sie eben auch wahr."
Gordana Vnuk, die Leiterin der Kampnagel-Fabrik, hat Annie Sprinkle eingeladen, weil sie "die Unmittelbarkeit der Pornografie in den Kontext von Performance Art (überträgt) und so den Mythos der symbolischen Form und ästhetischen Distanz von Kunst ins Wanken (bringt)".
Sex, belegt die Performerin, sei eines der wichtigsten Dinge in unserem Leben: "In der Sex-Industrie wird in den USA viel, viel mehr Geld verdient als im gesamten Profi-Sport oder in der Musikbranche."
Ein Leben als öffentlicher Körper - das macht Annie Sprinkle nach eigenem Bekunden nichts aus, im Gegenteil: "Ich mag die Aufmerksamkeit, und ich bin stolz auf mein Geschlecht." Der Extremgipfel ihrer Karriere war vor elf Jahren erreicht, als sie Besucher ihrer Performance einlud, mittels Spekulum in ihre Gebärmutter zu blicken. "Frauen sollten ihren Körper lieben", meint sie dazu pragmatisch. Männer natürlich auch. Inzwischen kann man ihr Innerstes nur noch im Internet betrachten.
Corny Littmann war vor gut zehn Jahren der erste Deutsche, der den Mut hatte, die Radikal-Performerin ins Schmidt Theater einzuladen. Zu ihm und den Kiez-Leuten hat die Amerikanerin bis heute ein inniges Verhältnis. "Hamburg ist eine unglaublich liberale Stadt. Ich habe hier viele Freunde gewonnen."
Mit 18 Jahren entdeckte die schüchterne Ellen Steinberg, so ihr eigentlicher Name, ihren Appetit auf Sex. Sie drehte 150 Pornofilme und schwenkte dann um ins feministische "Lager", allerdings ohne, wie üblich, Pornos als frauenfeindlich zu verteufeln: "Es gibt nur gute oder schlechte Pornofilme", sagt sie überzeugt. Sie engagierte sich für "Safe Sex" beim Drehen, sie kämpft für die Legalisierung der Prostitution in Amerika, und unermüdlich ist sie als Aufklärerin in Sachen Sex unterwegs - mehr und mehr auch an Universitäten.
Sex ist für Annie Sprinkle inzwischen auch ein Weg zu spiritueller Erleuchtung geworden. Seit einiger Zeit lebt sie in Kalifornien mit ihrem "guten alten Freund und Tantra-Lehrer" Jwala zusammen. Sie gibt Massage-, Orgasmus- und Atem-Workshops (20.1. ab 14 Uhr auf Kampnagel) und tut alles, um als gute Fee der sexuellen Befreiung in die (Kunst-)Geschichte einzugehen.



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